Ketzelsdorf liegt im Poybachtal zwischen Poysdorf und Großkrut. Jeder Besucher der Ketzelsdorfer Kellergasse »Alte Geringen«, im Voiksmund »Gringern« genannt, schätzt den wunderschönen Blick über Ketzelsdorf und das Poybachtal. Ketzelsdorf lag früher an der Fürstenstraße und war damit wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Das heute noch bestehende Gemeindegasthaus bildete von 1563-1709 die Poststation. In den letzten Jahren gibt es in Ketzelsdorf eine Aufbruchstimmung, welche für die Verschönerung des Ortes sorgt. So wurde der Teich saniert, das einstige Gemeindegasthaus als Dorfzentrum umfunktioniert und auch der Eiskeller beim Gasthaus in einem Gemeinschaftsprojekt renoviert. Auch die Kirche, es ist eine Filialkirche von Walterskirchen, ist den Bewohnern des Ortes sehr wichtig und wurde in den letzten Jahren mit viel persönlichem Einsatz renoviert.
Bemerkenswert ist die Fassade des alten Milchhauses. In diesem Gebäude haben die Ketzelsdorfer ein Milchmuseums eingerichtet, um die Bedeutung der Milchproduktion für unsere Landwirte in früherer Zeit zu dokumentieren. Ebenso ein Gemeinschaftsprojekt war die Gestaltung des Dorfplatzes beim alten Wirtshaus. Durch die Poysdorfer Siedlung Süd rücken die Ketzelsdorfer immer näher mit Poysdorf zusammen. Der Radweg entlang der Eisenbahn ist dafür ein Symbol und auch eine gute, verkehrsarme und sichere Verbindung nach Poysdorf.
Erste Nennung: 1135
Frühere Ortsnamen: Chezilinsdorf = Das Dorf des Chezilin
Wann wurde der Ort zur Pfarre? Filialkirche von Walterskirchen, seit 1635 Kapelle, 1837 Bau der heutigen Kirche
Seehöhe: 187 m
Fläche: 8,78 km²
Weinbaufläche: 218,78 ha
Einwohnerzahl: 205 Hauptwohnsitze, 43 Nebenwohnsitze
Haushalte: 115
Seit wann bei der Großgemeinde? 1.1.1971
Besonderheiten: Eiche aus dem Jahr 1908, von 1563 bis 1709 Poststation im Gasthaus, Eiskeller, Museum Milchkammer, Kellergasse Alte Geringen
Ortsvorsteher: Erhard Seiser